Das Bayerische Meer

Am letzten Tag ging es noch einmal nach Bayern, diesmal an den Chiemsee. Das Schloß Herrenchiemsee, drittes Schloß nach Neuschwanstein und Linderhof des Bayerischen Königs Ludwig II. war unser Ziel.
Das Schloß befindet sich auf der Herreninsel, ist also nur mit dem Schiff erreichbar. Von Prien aus stachen wir deshalb in See.

Auf der Herreninsel angekommen folgte ein ziemlich anstrengender Fußmarsch zum Schloß. Meist schön in der Sonne bei über 30°C und keine Bänke weit und breit. Pferdekutschen standen bereit, aber Bärbel wollte laufen….

Am Schloß angekommen entschädigte der Park aber für die Strapazen.




Wie gesagt, Bänke Mangelware.

Jetzt aber zum Schloß. 1878 mit dem Bau begonnen, sollte es eine Kopie von Schloss Versailles in Frankreich werden. Durch den frühen Tod Ludwig II. blieb der Bau jedoch unvollendet.
16,5 Mio. Mark betrugen die Kosten bis zu diesem Zeitpunkt, der König wohnte ganze 10 Tage im Schloß. Es sollte sogar nach seinem Tod zerstört werden. Zum Glück ist das nicht geschen und wurde bereits 7 Wochen nach seinem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im Schloß nahmen wir an einer sehr interessanten Führung durch die prunkvollen Schauräume teil, das Erkunden auf eigene Faust ist nicht möglich. Allerdings herrscht generelles Fotoverbot und es wird aufgepasst das die Handys in der Tasche bleiben. In der Dresdener Gemäldegalerie oder im “Grünen Gewölbe” muss man zwar die Taschen abgeben, aber Handys sind erlaubt. Deshalb habe ich mir erlaubt ein Foto des Spiegelsaales aus dem Internet zu zeigen.

Der Prunk stellt Versailles in den Schatten.

Für den Rückweg zur Bootsanlegestelle wählten wir aber jetzt die Pferdekutsche, auch wenn es Bärbel’s Augen nicht guttat.

Mit diesem alten Schaufelraddampfer fuhren wir ans Festland zurück.

Mit dem Bild eines Anglers, der mit seinem Hund ein schattiges Plätzchen gewählt hat, möchte ich meinen Reisebericht beenden.

Die nächste Reise können wir ganz entspannt planen, für Bärbel ist die letzte Arbeitswoche angebrochen….
Tschüß bis bald sagen Bärbel und Thomas.

Der Königssee

war ein weiteres Highlight unseres Urlaubes. Also ging es von Österreich zurück nach Deutschland, in den letzten Zipfel Bayerns nach Schönau. Nach einem kurzen Spaziergang waren wir schon am Ufer des Königssees angelangt.



Hier gibt es alles was der Mensch so braucht, oder doch eher nicht braucht.

Dann ging sie los, die Fahrt über diesen malerischen See. Seit über hundert Jahren fahren die Schiffe elektrisch, also fast lautlos.




Während der Fahrt erfährt man von der Schiffsbesatzung alles Interessante über den Königssee und der Kapitän blies persönlich die Trompete wegen des Echo’s.
Ziel der Fahrt war, wie bei den meisten Touristen, die Wallfahrtskirche St. Bartholomä.


Dieses Bild hat mein Schwager 1977 gemalt obwöhl er den Königssee, zumindestens bis 1990, nicht sehen durfte. Jetzt hängt es bei uns im Schalfzimmer.

Mit dem Watzmann hatten wir Pech, er hatte sich in den Wolken versteckt.

Fasziniert hat uns das glasklare Wasser des Sees, der an der tiefsten Stelle 190m misst und Trinkwasserqualität hat.

Nach der Rückfahrt nach Schönau besuchten wir noch Berchtesgaden. Wir schauen uns gern Kirchen von innen an, so auch hier.

Auf der Rückfahrt ins Hotel ist uns aus dem Bus heraus noch eine interessante Aufnahme gelungen. Wie bereits in Stein am Rhein, Stralsund und natürlich Schwarzenberg gibt es auch hier in Erl einen Ritter der mit einem Drachen/Lindwurm kämpft. Allerdings habe ich auf Wikipedia nichts darüber gefunden.


Das ist unser Ritter Georg.

Das war unser Ausflug an den Königssee, im nächsten und letzten Beitrag wird’s historisch. Es geht auf die Herreninsel im Chiemsee.

Der zweite Tag…

…führte uns ins Zillertal, das wohl bekannteste Tal Österreichs. Start war in Jenbach und führte uns durch so bekannte Orte wie Ramsau und Zell am Ziller nach Mayrhofen. Eine uralte Dampflok zog den Zug.


Aber auch im Erzgebirge brauchen wir uns nicht verstecken, immerhin fährt die Preßnitztalbahn mit Lokomotiven der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn, alle über 100 Jahre alt.

Und so komfortabel, mit Bier und Speckfettbemme, war es diesmal auch nicht.

Dafür geht im Zillertal ohne Musik garnichts. Der Musikant ging durch alle Wagen und unterhielt die Leute. Als Lohn ging dann auch der Hut rum.

Einen ungewöhnlichen “Bahnhofsvorsteher” haben wir auch gesehen.

Höhepunkt des Tages war aber nicht die Natur, sondern der Ort Erl selbst. Hier finden nachweisbar seit 1613 Passionsspiele statt. Dank des Hoteliers, er spielt den Petrus, hatten wir das Glück das Passionsspielhaus zu besuchen. Die Spiele werden nur von Laiendarstellern bestritten die in Erl wohnhaft sind oder hier geboren wurden. Erl hat 1600 Einwohner, knapp ein Drittel wirkt mit!


1500 Plätze hat das Passionsspielhaus.

Dank finanzkräftiger Investoren gibt es hier außerdem noch ein Festspielhaus, ein Parkhaus und ein Hotel.
Das Festspielhaus.

Wen es interessiert, die Passionsspiele finden aller 6 Jahre statt, die nächsten sind 2025. Das war der zweite Tag, morgen geht’s zurück nach Deutschland, nein nicht nach Hause, an den Königssee.
Tschüß sagen Bärbel und Thomas.

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