Vorweihnachtszeit

Nach unserem Konzertbesuch ging es am folgenden Morgen mit dem Reisebus nach Quedlinburg zum “Advent in den Höfen”. Diese Reise habe ich von meinen Arbeitskolleginnen geschenkt bekommen.

Zuerst haben wir uns gestärkt bevor der große Trubel anfängt. Sehr lecker war es.

Quedlinburg ist eine wirklich schöne Stadt. Wir waren bereits einmal im Harzurlaub da gewesen. Jedoch die weihnachtlich geschmückte Stadt hat schon etwas besonderes. Die vielen Höfe mit den unterschiedlichsten Handwerken welche vorgestellt werden lockten sehr viele Gäste an.



Es war ein interessanter und auch etwas anstrengender Tag. Danke an meine Mädels.

Herbstspaziergang

Einige schöne Tage hatten wir noch und da war ein Spaziergang im Park von Schloß Schlettau ein Muß. Der Park ist wunderschön. Ein Teich mit vielen Enten, ein Gehege mit Schafen und natürlich das wundervolle Schloß selbst sind immer einen Besuch wert.



Die Natur ist im Herbst mit den vielen Farben immer perfekt für ein paar Fotos.




Bis jetzt kann ich sagen, das es noch keine Langeweile im Ruhestand gab. Bald gehen die Weihnachtsvorbereitungen los und das braucht auch seine Zeit hier im Erzgebirge.

Der Königssee

war ein weiteres Highlight unseres Urlaubes. Also ging es von Österreich zurück nach Deutschland, in den letzten Zipfel Bayerns nach Schönau. Nach einem kurzen Spaziergang waren wir schon am Ufer des Königssees angelangt.



Hier gibt es alles was der Mensch so braucht, oder doch eher nicht braucht.

Dann ging sie los, die Fahrt über diesen malerischen See. Seit über hundert Jahren fahren die Schiffe elektrisch, also fast lautlos.




Während der Fahrt erfährt man von der Schiffsbesatzung alles Interessante über den Königssee und der Kapitän blies persönlich die Trompete wegen des Echo’s.
Ziel der Fahrt war, wie bei den meisten Touristen, die Wallfahrtskirche St. Bartholomä.


Dieses Bild hat mein Schwager 1977 gemalt obwöhl er den Königssee, zumindestens bis 1990, nicht sehen durfte. Jetzt hängt es bei uns im Schalfzimmer.

Mit dem Watzmann hatten wir Pech, er hatte sich in den Wolken versteckt.

Fasziniert hat uns das glasklare Wasser des Sees, der an der tiefsten Stelle 190m misst und Trinkwasserqualität hat.

Nach der Rückfahrt nach Schönau besuchten wir noch Berchtesgaden. Wir schauen uns gern Kirchen von innen an, so auch hier.

Auf der Rückfahrt ins Hotel ist uns aus dem Bus heraus noch eine interessante Aufnahme gelungen. Wie bereits in Stein am Rhein, Stralsund und natürlich Schwarzenberg gibt es auch hier in Erl einen Ritter der mit einem Drachen/Lindwurm kämpft. Allerdings habe ich auf Wikipedia nichts darüber gefunden.


Das ist unser Ritter Georg.

Das war unser Ausflug an den Königssee, im nächsten und letzten Beitrag wird’s historisch. Es geht auf die Herreninsel im Chiemsee.

Der zweite Tag…

…führte uns ins Zillertal, das wohl bekannteste Tal Österreichs. Start war in Jenbach und führte uns durch so bekannte Orte wie Ramsau und Zell am Ziller nach Mayrhofen. Eine uralte Dampflok zog den Zug.


Aber auch im Erzgebirge brauchen wir uns nicht verstecken, immerhin fährt die Preßnitztalbahn mit Lokomotiven der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn, alle über 100 Jahre alt.

Und so komfortabel, mit Bier und Speckfettbemme, war es diesmal auch nicht.

Dafür geht im Zillertal ohne Musik garnichts. Der Musikant ging durch alle Wagen und unterhielt die Leute. Als Lohn ging dann auch der Hut rum.

Einen ungewöhnlichen “Bahnhofsvorsteher” haben wir auch gesehen.

Höhepunkt des Tages war aber nicht die Natur, sondern der Ort Erl selbst. Hier finden nachweisbar seit 1613 Passionsspiele statt. Dank des Hoteliers, er spielt den Petrus, hatten wir das Glück das Passionsspielhaus zu besuchen. Die Spiele werden nur von Laiendarstellern bestritten die in Erl wohnhaft sind oder hier geboren wurden. Erl hat 1600 Einwohner, knapp ein Drittel wirkt mit!


1500 Plätze hat das Passionsspielhaus.

Dank finanzkräftiger Investoren gibt es hier außerdem noch ein Festspielhaus, ein Parkhaus und ein Hotel.
Das Festspielhaus.

Wen es interessiert, die Passionsspiele finden aller 6 Jahre statt, die nächsten sind 2025. Das war der zweite Tag, morgen geht’s zurück nach Deutschland, nein nicht nach Hause, an den Königssee.
Tschüß sagen Bärbel und Thomas.

Urlaub mal anders…

hieß es in diesem Jahr. Anders als sonst stand nicht das Auto im Mittelpunkt, sondern ein Reisebus. Wie bereits im vergangenen Jahr starteten wir während unseres Stadtfestes. Und doch erstmal mit dem Auto, aber nur bis zum Parkhaus. Dort war es bis zum Reiseende gut und kostenlos aufgehoben.

Nach Fahrten an den Bodensee, der Ostsee, dem Harz usw. war diesmal der kleine Ort Erl in Tirol unser Ziel.
Das Posthotel Erlerwirt war unsere Bleibe für die nächsten Tage. Eigentlich eine ganze Hotelanlage, umfasst es doch 4 Häuser, alle miteinander verbunden, teils oberirdisch, teils unterirdisch.



In diesem Haus waren wir untergebracht.

Auch das Zimmer übertraf unsere Erwartungen, rustikal, geräumig und Jungfrau Maria mit dem Jesuskind über dem Bett.


Bereits kurz nach unserer Ankunft ließ es sich der Hotelbesitzer nicht nehmen, uns den Ort Erl und sein Hotel näher vorzustellen,
die Badelandschaft haben wir zwar gesehen, aber zu einem Besuch war natürlich keine Zeit.
Genauso positiv überrascht hat uns das Personal. 100 “Piefkes”
(2 Reisegruppen) zum Essen und zu dritt den Laden geschmissen.
Und das immer freundlich, mit einem Lächeln auf den Lippen.

Am ersten Ausflugstag wandelten wir auf den Spuren des “Bergdoktors”.


Die Praxis des Bergdoktors… ist ein Wohnhaus.


Auch das Gasthaus “Wilder Kaiser” ist nur ein Wohnhaus und befindet sich in Going, nicht in Ellmau.


Der “Wilde Kaiser” ist echt, keine Kulisse.


In der Kirche von Going, Vielleicht heiratet “Martin Gruber” doch noch irgendwann.


Auf der Fischbachalm wurde sich erstmal richtig gestärkt.

Zurück im Hotel wartete der “Erlerwirt” noch mit einer schönen Überraschung auf. Ein Alleinunterhalter und eine Schuhplattlergruppe unterhielten uns nach dem Essen bestens.



In Kürze geht’s mit unserem Reisebericht weiter.
Tschüß bis dann sagen Bärbel und Thomas.

Unter Tage

in den Zinnkammern Pöhla waren wir am vergangenen Samstag. Höhlen haben wir schon einige besucht, aber noch nie ein Bergwerk.

Also nahmen wir an einer sehr interessanten 2,5-stündigen Führung teil. Eine Treppe führte uns runter zum “Bahnhof”, wo bereits der Zug wartete. Das ist keine Modellbahn, größer sind die Wagen nicht!

Es folgten 15 Minuten Fahrt bis zur 3 km entfernten Lagerstätte “Hämmerlein”. Am Ziel waren wir 180 m unter der Erde und genau unter der Gemeinde Rittersgrün.
Hier erfuhren wir vom Bergführer, daß dieses Bergwerk erst nach dem 2. Weltkrieg aufgefahren worden ist und nur dem Abbau von Uran diente. Alles Andere, Zinn, Wolfram, Eisen und Silber interessierte die Russen nicht.

Auch dieser Erzgang blieb unbeachtet.

Es folgten umfangreiche Ausführungen über das Arbeitsleben der Bergleute, die zwar nach damaligen Maßstäben Spitzenverdiener waren, aber viele die Rente nicht erlebt haben (Silikose, Krebs).
Auch waren viele Bergleute schwerhörig, und das hat uns der Bergführer praktisch demontriert. Der Lärm der Bohrgeräte war ohrenbetäubend.

Dieses Labyrinth führte ehemals noch 5 km weiter, bis fast unter den Fichtelberg. Es ist aber nicht mehr befahrbar. Übrigens, egal wie man sich unter Tage bewegt, man fährt und wenn es auf allen Vieren ist.

Aber warum spricht man von den Zinnkammern? In den Jahren 1976/77 wurden sie als Experimentalabbau aufgefahren, aber nie genutzt da die Verhüttung zu teuer war.

Diese hier ist 45 m lang, 12 m hoch und 10 m breit.

Durch die erstklassige Akustik und das besondere Flair der Zinnkammern beeindrucken Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen, Mettenschichten und Bergvespern Künstler und Gäste immer wieder aufs Neue.

Für uns gab es zwar kein Konzert, dafür eine schöne Lasershow in dieser Kammer.

Und wer hier unten heiraten möchte, auch das ist möglich. Die Braut und der Brautvater haben Glück, sie werden mit diesem Wagen bis zum Ort der Zeremonie gefahren, der “Rest” muß laufen.

Nach 2,5 Stunden ging es zurück zum Bahnhof und wir fuhren zurück nach Pöhla.

Wieder ans Tagerslicht gekommen, grüßten nochmal die letzten Hunte des Uranerzbergbaus.

Damit ist alles Vergange abgearbeitet, morgen steht wieder Kultur auf dem Programm. Es geht zu Rudy Giovannini in den Kurpark nach Warmbad. Mal sehen ob das Wetter mitspielt.
Es grüßen euch Bärbel und Thomas.

Endlich kein Regen

Nachdem das Wetter am Sonntag ein klein wenig besser wurde, haben wir uns auf den Weg zum Hotel “Köhlerhütte” in Waschleithe gemacht. Dort wird jährlich ein traditioneller Meiler aufgebaut und entzündet. Eine Woche später wird der Meiler aufgebrochen, die Holzkohle zum abkühlen ausgebreitet und danach verkauft.
Diesen Gedanken hatten auch jede Menge Menschen aus der Umgebung…. sehr viele Autos parkten nicht nur auf dem großen Parkplatz, nein auch an den Straßenrändern standen sie und auf jedem freien Fleckchen. Da das Gelände der “Köhlerhütte” nicht sehr groß ist, konnten wir uns das Gedränge vorstellen. Darauf hatten wir dann doch keine Lust. Also die Frage:Wohin jetzt?
Tja, ein Tierparkbesuch geht doch immer. Auf nach Aue in den “Zoo der Minis”.
Natürlich gab es auch “Mininachwuchs”.
Diese beiden Süßen waren echt sehr verspielt, bis Papa kam und für Ordnung sorgte.


Herr Pfau machte der Dame seine Aufwartung , aber diese hat es überhaupt nicht interessiert. Sie lief einfach an ihm vorbei.


Bei den Schafen haben die Spatzen jede Menge Material für den Nestbau gefunden.


Viel Zeit verbrachten wir wie immer bei den possierlichen Zwergmangusten.


Noch viele schöne Tiere gab es zu sehen. Einen Auszug davon in den letzten Bildern.



Die beiden Zwergotter hatten keine Lust ins Freie. Durch die Scheibe konnte ich sie kurz sehen.

Meister Lampe war sicher noch vom Ostereier verstecken geschafft und lag nur so rum.

Nun folgt bald das nächste Wochenende und wir hoffen auf viel Sonne.

Eiszeit

Die frostigen Temperaturen der letzten Tage haben uns am Wochenende animiert wieder einmal “unsere Eisbrunnen” zu besuchen.
Erstes Ziel war der Wettinbrunnen zwischen Rittersgrün und Tellerhäuser auf dem Weg nach Oberwiesenthal.
Diese Anlage wurde in diesem Jahr umfassend erneuert und durch weitere Bänke und einer überdachten Sitzgruppe erweitert.


Ein älteres Foto des Brunnens ohne Eis und Schnee.

Und so präsentierte sich uns die Anlage am vergangenen Sonntag.

Im März 2018 bot sich allerdings dieses beeindruckende Bild. Das Geländer war diesen Eismassen nicht gewachsen und auch der Weg um den Brunnen war dick vereist und kreuzgefährlich.

Unser zweites Ziel war der Marktbrunnen in Scheibenberg, der Froschkönig, der 2 Wasserstrahlen nach oben schießt.

Auch hier hatten wir Glück, der Frosch war im Eis verschwunden.

Bei dieser Gelegenheit hat Bärbel auch die kleine-, aber feine Ortspyramide fotografiert.

Zuletzt noch ein Foto, welche Dimensionen das Eis 2018 hatte.

Mit zwei Fotos unseres Springbrunnens, der im Winter abgedeckt ist und einen Wehnachtsbaum trägt, dem Meißner Glockenspiel, sowie unserer Kirche und dem Schloß möchten wir uns verabschieden und allen Lesern ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest wünschen.

Auf Pücklers Spuren

waren wir am letzten Tag unseres Urlaubes. Als Fürst Pückler aufgrund finanzieller Probleme Schloß und Park Muskau verkaufen musste, zog er sich in die Herrschaft Branitz, ebenfalls im Besitz der Grafenfamilie Pückler zurück und legte diesen Landschaftspark an. Er gilt heute als der letzte bedeutende Englische Landschaftspark Europas. Im Vergleich mit dem Park in Bad Muskau fanden wir diesen auch schöner. Doch seht selbst.


Das Cavalierhaus


Schloß Branitz


Venusbeet im Pleasureground (Vergnügungsgelände)


Die Rosenlaube


Die Landpyramide.


Die Seepyramide, letzte Ruhestätte Fürst Pücklers und seiner Ehefrau.

Und da wir schon mal in Cottbus waren, konnte ich mir noch einen Wunsch erfüllen, das Flugplatzmuseum auf dem Gelände des ehemaligen Jagdfliegergeschwaders Cottbus.


Dieser Name war zu DDR-Zeiten aber nicht mehr aktuell…

Auf Grund der politischen Lage möchte ich auf das Zeigen von (Kriegs)technik verzichten, deshalb nur drei harmlose Fotos.


Diese TU134 hat schon bessere Tage erlebt.


1978 suchte man Agrarflieger, das hätte mein Arbeitsplatz werden können.


An so einer Maschine dufte ich vor dem Start mal den Propeller durchdrehen.

Damit möchten wir unseren diesjährigen Urlaubsbericht beenden. Gut erholt sind wir wieder in Schwarzenberg eingetroffen und der Alltag hat und längst wieder eingeholt.

Der “richtige” Spreewald

stand am heutigen Donnerstag auf dem Programm. Was wäre ein Urlaub im Spreewald ohne Kahnfahrt. Also ging es nach Burg, eine der Hochburgen des Gebietes. Der Andrang war überschaubar und so saßen wir 20 Minuten später im Kahn und ließen uns vom Fährmann eine Stunde lang durch die Natur staken.


Souvenirstand im Spreehafen Burg.


Natur pur.


Ein Paradies für Wassersportler.


Jede Menge Fische…


…und Libellen.


Eine kleine Stärkung gabs auch.

Weiter ging unser heutiger Ausflug nach Lübbenau-Lehde ins dortige Freilandmuseum. Das Dorf Lehde steht komplett unter Denkmalschutz und Theodor Fontane beschrieb es im 19. Jh. so:
“Man kann nichts Lieblicheres sehen als dieses Lehde, das aus so vielen Inseln besteht, wie es Häuser hat.”
Und noch etwas ganz Besonders gibt es, die einzige Postbotin die von Frühjahr bis Herbst und bei jedem Wetter die Post mit dem Kahn zustellt. Leider haben wir sie nicht getroffen, deshalb ein Bild aus dem Netz.


Andrea Bunar, die einzige Postkahnfrau Deutschlands.


Und natürlich kann man auch hier Kahnfahrten unternehmen.

Jetzt ging es aber ins Freilandmuseum und es wurde ins 19. Jahrhundert abgetaucht.


Ein ganzes Dorf im Dorf.


Hier spielte sich alles ab: arbeiten, essen, schlafen.


Die gute Stube der “besseren” Leute.


Kunstvoll verzierte Eier durften natürlich nicht fehlen.

Zum Schluß unseres heutigen Beitrages noch zwei typische sorbische Trachten.
Links eine (verheiratete) Taufpatin, rechts ein Hochzeitsbitter.

Im letzten Beitrag geht es dann noch einmal nach Cottbus, diesmal in den Fürst-Pückler-Park Branitz.

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