Der zweite Tag

führte uns für ein paar Stunden zurück nach Sachsen.
Die Krabat-Mühle Schwarzkollm westlich von Hoyerswerda stand auf dem Programm.
Der Zauberer Krabat, beliebteste Gestalt des sorbischen Sagenschatzes, soll hier sein Unwesen getrieben haben. Jedes Jahr finden hier die Krabat-Festspiele statt, auch in diesem Jahr waren alle 15 Vorstellungen ausverkauft. Auch sonst herrscht hier ein reges kulturelles Treiben, vom Frühlingsfest über Trödelmärkte, den Filmnächten bis hin zum Tag des deutschen Brotes und dem Weihnachtsmarkt.
Bemerkenswert, alles war konstenfrei, vom Parkplatz, der Besichtigung der Mühle bis zur Toilettennutzung.


Das Haus des Müllers


Die Mühle


Das Zauberbuch


Die Müllerburschen sind wohl gerade aufgestanden…


Der Backofen

Die zweite Etappe führte uns nach Hoyerswerda ins Zuse-Computer-Museum. Konrad Zuse, der Erfinder des ersten programmierbaren Computers, legte hier 1928 sein Abitur ab. Auf Fotos verzichte ich, das Interesse daran dürfte sich in Grenzen halten.

Also zurück nach Brandenburg zum Besuch der sorbischen Webstube Drebkau. In diesem kleinen Heimatmuseum erfährt man alles über Kultur-und Lebensweise sowie der Brauchtumspflege bäuerlicher und kleinbürgerlicher Schichten. Die Ostereiersammlung mit dem Schwerpunkt einheimischer sorbischer Volkskunsttraditionen ist in der ständigen Ausstellung vertreten. In ihrer ganzen Pracht ist sie jedoch nur zur Osterzeit zu besichtigen.

Damit war dieser Tag geschafft, im nächsten Beitrag geht es zu Bärbels Lieblingsort, dem Tierpark.
In diesem Fall ist es der Tierpark Cottbus.

Unser Urlaub

führte uns in diesem Jahr an den Rand des Spreewaldes nach Peitz. Im Hotel Schillebold, am Ufer der Peitzer Teichlandschaft, waren wir eine Woche zu Gast.

In den Peitzer Teichen, die im 16. Jh künstlich angelegt wurden, werden jedes Jahr weit über 500 Tonnen Spiegelkarpfen aufgezogen und abgefischt.
Gleich am anderen Ufer, vom Hotel aus gesehen, befindet sich das Kraftwerk Jänschwalde. Mit einer Leistung von 3000 MW das drittgrößte Deutschlands.
Obwohl es im Jahr 15 Mio. Tonnen CO2 “produziert”, kann es bei der heutigen Energiesituation noch einmal wichtiger denn je werden. Natürlich nicht für die, die ihren Strom aus der Steckdose beziehen.

Den Karpfen jedenfalls tut das Kraftwerk gut, denn die Abwärme trägt zur besseren Aufzucht bei. Auch unzählige Enten und Schwäne haben kein Problem mit dem Energieriesen.

Der erste Ausflug führte uns am Montag in den Ostdeutschen Rosengarten Forst. Natürlich schon etwas spät (22. August), wurden wir dennoch nicht enttäuscht wie die folgenden Bilder zeigen.

Auch der Schnappschuss eines Taubenschwänzchens ist uns gelungen.

Bereits auf der Hinfahrt nach Forst bemerkten wir einen Aussichtsturm, den wir auf der Rückfahrt genauer unter die Lupe nahmen und auch bestiegen.

Von oben kann man beobachten wie der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord geflutet wird. Es soll der größte künstliche See Deutschlands entstehen, die “Cottbuser Ostsee”.
Nach den Dürrejahren seit 2018 geht es allerdings langsamer voran als geplant.

Letzte Ziel für Heute war noch ein Aussichtspunkt, diesmal mit direktem Blick in den Tagebau Jänschwalde. Ca. 25.000 Tonnen Braunkohle werden pro Tag abgebaut, eine schwer vorstellbare Menge. Schön sieht diese “Mondlandschaft” jedenfalls nicht aus.

Soviel für heute, weitere Ausflüge, ohne Kohle, in Kürze.

Einen Tag am Meer

erlebten wir am Samstag vor einer Woche mitten in Thüringen.
In Zella-Mehlis, eher bekannt durch den Wintersport, gibt es seit 1994 den Erlebnispark Meeresaquarium.
Auf der Fahrt dorthin durchquerten wir auch den mit fast 8 km längsten Strassentunnel Deutschlands.

Schon die Aussenanlagen mit den Koi-Becken sind sehr sehenswert. Hier können die Kinder die Fische füttern, sie fressen aus der Hand.

Im Haus sind über 60 Aquarien auf reichlich 7000m² Fläche untergebracht, die größten Becken fassen 100.000, 250.000 und eine Million Liter Wasser. Außerdem gibt es ein separates Krokodilhaus und ein großes Restaurant.
Ich möchte keinen Roman schreiben, schaut euch einfach die Bilder an. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.


Kein Vulkangestein, ein Steinfisch!


Ein Koi-Becken mit Wasserfall…


Bei den Haien…

Mit einem mittlerweile seltenen Vogel möchte ich meinen heutigen Reisebericht beenden.

Nachdem

wir am Himmelfahrtstag das Familienfest des Ratskellers Schwarzenberg besucht haben und “De Erbschleicher” wie immer für gute Stimmung sorgten, ging es am Sonntag zu den Schwarzenberger Eisenbahntagen.

Da das Gelände des Eisenbahnmuseums etwas abseits liegt, brachte uns der Zubringer, eine sogenannte “Ferkeltaxe”, dahin.

Im Museum angekommen, wurde sich erst einmal gestärkt. Nein, nichts Besonderes, Bockwurst mit Kartoffelsalat, bzw. Brot gab es.
Danach wurden die Schätze der Hobbyeisenbahner in Augenschein genommen. Lokomotiven waren viele zu sehen, aber keine Dampflok in Aktion. Dazu weiter unten mehr.


Wer kennt sie noch, diese Handwagen auf den Bahnsteigen?


Otto Grotewohl, der erste und einzige Ministerpräsident der DDR, schaut den Eisenbahnern immer noch bei der Arbeit zu…


Ob an dieser Lok der Regierungszug gehangen hat?

Pünktlich um 13 Uhr wie immer die große Lokparade, festgehalten von vielen Handys, Fotoapparaten und Videokameras.


Welche Prinzessin oder Königin hier dem Volk gewunken hat kann ich leider nicht sagen.

Das keine Dampflok bei der Parade zu sehen war liegt daran, daß sich der Stolz der Schwarzenberger leit längerer Zeit zur Hauptuntersuchung im Dampflokwerk Meiningen befindet. Im Gegensatz zum TÜV beim Auto wird eine Dampflok vollständig zerlegt und jedes Bauteil geprüft und falls notwendig ersetzt. Die Kosten belaufen sich auf weit über 100.000 Euro, und das ist nur mit vielen Spenden zu stemmen.
Ein Foto ihres Schätzchens bei einer früheren Lokparade habe ich aber gefunden.

Mit einem Blick aus dem Wartehäuschen möchten wir uns für heute verabschieden.

Übrigens wurden wir auf der Fahrt zum Eisenbahnmuseum von einer jungen Frau “erkannt”. Wie es sich herausstellt war es eine ehemalige Arbeitskollegin von Blechi. Sie meinte, das sie bei uns auch hin und wieder liest und hofft auf einen Beitrag von dieser Veranstaltung.
Und… es gibt diesen Beitrag dank Thomas.

Vor 2 Wochen

besuchten wir den kleinen Tierpark Klingenthal. Dort entdeckten wir auch einen Flyer des Vogtländischen Freilichtmuseums Landwüst und Eubabrunn.
Also machten wir uns an diesem Wochenende auf den Weg, um ganz tief in die Geschichte des ländlichen Lebens einzudringen.


Vom Kassenhäuschen, der alten Schmiede, aus betraten wir das 19. und frühe 20. Jahrhundert.


Die meisten Gebäude und Scheunen wurden aus anderen Teilen des Vogtlandes hierher gebracht!


Eine muntere Bande…


Eine Streicheleinheit für die Ziege.


Auf so einer Schulbank habe ich 1963 noch gesessen. Schiefertafeln gab es aber schon nicht mehr.


Wirklich sehenswert die verschiedenen Wohnungseinrichtungen. Meist hinter Glas, damit sie nicht weniger werden…


Das ist eine sogenannte Rußküche, die Erklärung ist auf dem nächsten Bild.


Mit dieser Kutsche ging es Sonntags sicher zur Kirche.


Ob Traktorfahren damit Spaß gemacht hat?

Und zum Abschluß noch 2 Bilder vom Anfang und dem Ende.

Es war ein sehr gelungener Ausflug und man weiß nun wieder einmal, wie gut es uns doch in der jetzigen Zeit geht. Auch wenn es hin und wieder kleine Engpässe gibt. Man sollte doch viel zufriedener sein und nicht nur nörgeln.

Der erste größere Ausflug

in diesem Jahr führte uns wieder in die Dresdener Gegend. Diesmal ins Landschloß Pirna-Zuschendorf.

Hier kann man jedes Jahr im März und April die Blüte der Kamelien in den Gewächshäusern bewundern. Zudem findet im Schloß die deutsche und sächsische Kamelienblütenschau statt, mittlerweile bereits zum 18. Mal. Ohne viele Worte, man muss es einfach gesehen haben…

Von den Gewächshäusern ging es jetzt durch den Park, vorbei an vielen Rhododentronsträuchern und diesem kleinen Teich, ins Schloß.

Die diesjährige Ausstellung steht unter dem Motto “Das härteste Holz, das beste Öl, die schönsten Kamelien.


eine Wurzelkugel…

Zum Abschluß die Sieger des Wettbewerbes “schönste Kamelienblüte Deutschlands”, beide aus einer Gätnerei in Coswig/Sachsen.

Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Ausstellung unbedingt besuchen, zu sehen ist sie noch bis 18. April.
Ab 15. April bis zum 1. Mai schließt sich die 15. Azaleenschau an, die Sammlung der ehemaligen “Königlichen Hofgärtnerei zu Pillnitz”.

Tschüß bis zum nächsten Mal sagen Bärbel und Thomas

Vor kurzem

haben wir wieder einmal den Zoo der Minis in Aue besucht.
Im vergangenem Jahr waren einige Gehege leer und die Besucher fehlten “Dank Corona” natürlich sehr.
Diesmal hatten wir mehr Glück und konnten so viele Tiere sehen und einen schönen Nachmittag genießen.





Beim Nymphensittich stellt sich die Frage, ist er müde, oder will er uns ein Ständchen singen?



Wie immer viele Fotos, aber die Entscheidung fällt so schwer.

Sächsische Schweiz zum Zweiten

Am Ende unseres Urlaubes brachen wir nochmal in die sächsische Schweiz auf. Wie fast jeden Morgen wurden wir zum Frühstück von Hugo, einem Bernersennen Mischling begrüßt.

Unser Weg führte uns ins Kirnitzschtal bei Bad Schandau. Wir waren relativ früh dran, deshalb gab es auch noch kein Parkplatzproblem.


Hinter den Autos ist die Kirnitzschtalbahn zu sehen, eine Straßenbahn die von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall fährt.

Jetzt wurde es Ernst. Unsere Wanderung führte uns 45 Minuten bergauf zum Felsentor “Kuhstall”.


Durch Unwetter im Juli war der Weg stark ausgewaschen.


Jede Menge Steinmännchen am Wegesrand.


Abenteuerliche Wanderwege…


Das Felsentor “Kuhstall”. Der Legende nach versteckten
im 30-jährigen Krieg die Bauern hier ihre Rinder.


Ein Kletterfelsen der leichteren Art.


Die Himmelsleiter. Wir haben da “leider” nicht durchgepasst…

Die zweite Etappe an diesem Tag sollte uns eigentlich zur sogenannten Brandbaude bei Hohnstein führen. Aber weder das Navi, noch der freundliche Herr vom Ordnungsamt Hohnstein (er kontrollierte gerade Parkscheine…) hatten eine Idee uns 2,5 km Fußmarsch zu ersparen. Na wenigstens ist uns ein Foto aus einiger Entfernung gelungen…


Der Brand, “Balkon der sächsischen Schweiz”.

Wir verließen die Berge Richtung Norden und statteten der Stadt Stolpen einen Besuch ab.


Stolpen, ein schönes Städtchen am Rande der sächsischen Schweiz.

Hier war die Burg unser Ziel. Eigentlich nur eine Burgruine, aber von hohem geschichlichen Interesse. In ihren Mauern verbrachte Reichsgräfin von Cosel, wichtigste Mätresse August des Starken und die wohl berümteste Frau Sachsens 49 Jahre ihres Lebens, nachdem sie in Ungnade gefallen war. Aber nicht die ganze Zeit als Gefangene, sondern die letzten Jahre freiwillig. Warum ist bis heute nicht eindeutig geklärt.


Rechts im Bild der sogenannte “Coselturm”.


Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel.


Im Coselturm


Nicht gerade gemütlich …


Mit einem Blick vom Coselturm beenden wir unsere Urlaubs-
reportage. Eine schöne Woche Urlaub ist zu Ende und wir fahren nach Hause. Tschüß bis bald sagen Bärbel und Thomas.

Auf der Elbe

Noch einmal führte uns der Weg nach Dresden. Diesmal aber auf direktem Weg ans Elbufer. Natürlich nicht ohne die Schönheiten der Altstadt zu bewundern.


Augustusbrücke, Hofkirche, Residenzschloß mit Hausmannsturn und Ständehaus an der Brühlschen Terasse (v.r.n.l.).

Das Schiff, die “Dresden”, wartete schon, inklusive einer gewaltigen Menschenmenge. Aber alle haben draufgepasst und los ging’s.


Die Waldschlößchenbrücke. Sie kostete dem Elbtal den Welterbetitel. Ich finde sie fügt sich harmonisch in die Landschaft ein, oder?


Die Loschwitzer Brücke, das “Blaue Wunder”.


Am Elbufer herrscht reges Treiben…


In Pillnitz angekommen, die Völkerwanderung zum Schloß beginnt.

1706 erwarb “August der Starke” das Schloß und ließ es im barocken Stil umbauen. Er schenkte es seiner Lieblingsmätresse Gräfin von Cosel, enteignete sie aber 1718, nachdem sie in Ungnade gefallen war (wir berichten davon beim nächsten Mal).


Das Bergpalais.


Das neue Palais.


Die Orangerie.


Südliches Flair.


Die 230 Jahre alte Kamelie vor ihrem Winterquartier.


Zum Vergleich eine Kamelie meiner Schwester. Nicht so groß, nicht so alt, dafür aber schöner da gefüllte Blüten.


Die Rückfahrt mit der “Meissen” (Baujahr 1885!) ist gesichert.


Das Wasserpalais vom Schiff aus gesehen.


Die Dampfmaschine hat Stromabwärts nicht so viel zu tun.


Auch südlich von Dresden schon Weinberge.


Der 252 m hohe Dresdener Fernsehturm, seit 30 Jahren für Besucher geschlossen…


Die bescheidenen Behausungen der Reichen und Schönen.


Das “Blaue Wunder” nochmal von Weitem.


Höhepunkt des Tages: Medaillons vom Junghirsch… Lecker!

Morgen geht es ein zweites Mal in die sächsische Schweiz,
u.a. zu einer Wandertour ins Kirnitzschtal.
Tschüß bis bald sagen Bärbel und Thomas.

Die sächsische Schweiz

Die sächsische Schweiz ist ein Wander- und Kletterparadies. Da wir aber nicht zu dieser Gruppe Menschen gehören, beschränkten wir uns an einem Urlaubstag auf die Ziele des Massentourismus.
Zuerst wurde die Bastei, ein Felsmassiv hoch über der Elbe angesteuert. Auch heute gilt: viele Fotos, wenig Text. Kann man alles im Internet nachlesen.


Die Basteibrücke, erbaut 1850/51.


Blick hinunter zur Elbe.


Der Kurort Rathen mit dem Lilienstein im Hintergrund.


Rechts im Bild die sogenannte Lokomotive.


Zur Besichtigung der Felsenburg Neurathen konnte ich Bärbel nicht überreden. Im Vordergrund die Kugel einer Steinschleuder.


Auch der Aufstieg zu diesem Aussichtspunkt war ihr nicht geheuer.

Weiter ging die Fahrt über Bad Schandau und die Elbe bis nach Königstein. Im Parkhaus hat Bärbel die Tochter ihrer Chefin getroffen, die Welt ist doch ein Dorf…


Mit dem Bähnle vom Parkhaus zur Festung Königstein.


Als ich vor 17 Jahren das letzte Mal hier war,
viel mir der Aufstieg leichter.


Die Friedrichsburg, Lustschlößchen und Beobachtungsturm.


Wehrhaft, aber nur von geringer militärischer Bedeutung.


Die Garnisonskirche.


Im Schatzhaus, ein Faß voller Taler.


Mit 152m der zweittiefste Brunnen Deutschlands.


Auf dem Dampfer ist noch viel Platz.


Aus der “Festungshaft” entlassen.


Ein Wilthener Gebirgskräuter vor dem Essen.
Natürlich ging der auf’s Haus.

Und morgen geht’s endlich auf’s Schiff. Tschüß bis bald sagen
Bärbel und Thomas.

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